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Blog

Exkursion SS 2026 Sizilien

Exkursion / Arbeitsbereich Architekturtheorie SS 2026, Begleitung Peter Volgger Vorbesprechung am 11.11.2025 um 16 Uhr, Foyer Baugeschichte
30.10.2025

365-Heustadel-Museum / Teil 2: Diagramm & Assemblage

Wie macht man aus den rund 350 weit verstreuten Heustadeln im Gschnitztal, die ein Relikt der Vergangenheit sind, ein neuartiges Museum? Eine Möglichkeit ist die Assemblage, auf die man in der Architektur häufig setzt, wenn es darum geht, etwas in der Zukunft fortzusetzen, ohne seine Identität zu verlieren. Mit ihr verbunden sind die Metaphern von Mosaik, Patchwork, Heterogenität, Fluidität und temporärer Konfiguration. Die Assemblage ist für unsere Zeit relevant, weil sie die vielfältigen Mixturen kultureller, technischer und sozialer Praktiken in den Fokus rückt, das Recycling des Bestandes und einen alternativen Begriff von Landschaft. Sie dechiffiert das Territorium und codiert es neu. Das ist wichtig, weil wir neue räumliche Bezüge brauchen und weil wir Narrative herstellen müssen, um unsere Welt weiter zu erzählen, zu verändern und zu gestalten. Ein Museum muss das können und nicht nur das Vorhandene abbilden. Im Falle der Heustadel ist das Vorhandene so unscheinbar, dass es von vielen gar nicht wahrgenommen wird. Einige Stadel sind neu, viele verfallen, weil sie nicht mehr gebraucht werden. Man kann aus ihnen Seismographen machen, in denen sich die Transformation der alpinen Landschaft spiegelt, aber auch Bausteine für die Zukunft. Weil die Heustadel leicht abgebaut und versetzt werden können, ermöglichen sie immer neue Konfigurationen. Das führt zum offenen und dynamischen Prozess der De- und Reterritorialisierung, der für ein Museum unüblich ist, weil es auf diese Weise das Territorium des »Hauses« verlässt und sich in steile Höhen vorwagt. Dann entsteht etwas in einem Raum, in dem man kein Museum erwarten würde. Schon gar keines, das neu ist, obwohl es gar nicht neu sein möchte ...
03.10.2025

"Halluzinierende Maschinen" - KI, Gestalttheorie & Surrealismus

Since its beginnings, the history of AI has been accompanied by two rival paradigms: cybernetics and Gestalt theory, which continue to dominate the discourse of machine learning until today. The author first reconstructs these two perspectives on AI, but does not choose one over the other. Instead, he asks whether the two poles of the debate still do justice to the real possibilities of AI. Perhaps AI hallucinations provide the decisive impetus for thinking about the relationship between machines and human perception. The analogy between what the "hallucinating machines" do and what the Surrealists did opens up a new perspective on AI. In moments of rational breakdown, the Surrealists discover paths of unexpected creativity. Hallucinations, errors, and confusion enabled them to transcend logic and convention... DOI: 10.13140/RG.2.2.24724.36486
17.09.2025

SE Pre-Diploma WS 2025/26

Einschreibungen ab 1. September 2025 möglich. Teilnehmerzahl ist beschränkt. Bitte früh genug bei mir schriftlich melden! Korrekturen Pre-Diploma finden wöchentlich statt (bei Bedarf), jeweils am Mittwoch nach dem Entwerfen
27.06.2025

Entwerfen EM2 "Orbital" Finals

Die Student*innen stellen ihre Arbeiten, die im Rahmen des Entwerfens EM2 "Orbital" entstanden sind, am Mittwoch, den 25.06.2025, im Foyer Baugeschichte im Beisein der Gastkritiker ab 9.00 Uhr vor. Die Arbeiten werden bis Ende der Woche im Foyer ausgestellt. Gäste sind herzlich willkommen! Kurzinfos zu den Arbeiten findet man unter "mehr" (unten). Einzelne Arbeiten werden im Laufe des Sommers etwas genauer vorgestellt.
11.06.2025

10.000 gelangweilte Affen im Yachtclub# Oder: Was ist "Money Surrealism"?

Als »Everydays: The First 5000 Days« des bis dahin unbekannten Künstlers Beeple und »Bored Ape Yacht Club« von Yuga Labs für Rekordsummen verkauft wurden, befürchteten einige Kritiker die ultimative Degradierung der Kunst, andere hingegen schwärmten vom revolutionären Aufbruch in eine neue Ära der Kryptokunst. Sollten wir beunruhigt sein? Nein, denn das alles ist nicht neu. Die Vorboten der »Art of Money« tauchten bereits in den 1960ern auf, als Levine, Morris, Graham und Lonzano Finanztransaktionen zur Kunst erho-ben, Geld als disruptives Element auf dem Kunstmarkt einsetzten und mit den Mitteln der Konzeptkunst Fragen nach Objekt, Besitz, Autorschaft, Wert und Realität der Kunst stellten. Es sind die gleichen Fragen, mit denen uns der neue Hype rund um die NFT-Kunst konfron-tiert. Der Autor findet ihre Vorbilder auch anderswo: Durch OpenSea, Nifty Gateway und SuperRare zieht sich ein Trend zur Wiederbelebung des Surrealismus. Auf den digitalen Marktplätzen ist »surreal« das beliebteste Schlagwort und eines, das mit den teuersten Kunstwerken in Verbindung gebracht wird. Während die High-Tech in die Sphäre der Kunst driftet, scheinen die Künstler eine obsessive Vor-liebe für das Surreale zu entwickeln. Einen darf man nicht vergessen, wenn es um das Thema Kunst und Geld geht: Yves Klein, der in keines der genannten Register passt. Seine »Zones of Immaterial Pictorial Sensibility« gelten heute nicht nur als Vorläufer für die NFT-Kunst, sondern auch als Hilfe, wenn es darum geht, sie zu verstehen ...
22.05.2025

»Das Enigma der KI-Kunst« - Man Ray & Trevor Paglen

»Das Rätsel des Isidore Ducasse« von Man Ray gilt als eines der geheimnisvollsten Kunstwerke. Niemand weiß, was sich unter dem Gebilde aus Filz und Schnüren verbirgt, mit dem der Künstler den Betrachter konfrontiert. Die Verhüllung erzeugt das Rätsel, sie bringt Objekte zum Verschwinden und erzeugt eine neue Sichtbarkeit. In der Welt der KI ist der »latente Raum« ein Schlüsselkonzept und zugleich die berüchtigte Black Box. In ihr verschwinden Dinge und taucht etwas Neues auf. Sie ist der Schauplatz der Posthumanisierung, in ihr verschiebt sich die überlieferte Bedeutung von Kunst. Der gefeierte KI-Künstler Trevor Paglen reflektiert die neuen Bedingungen des Denkens, der Subjektivität und der Politik. Er verweist uns auf die radikale Transformation unserer visuellen Kultur, in der der überwiegende Teil der Bilder von Maschinen für Maschinen gemacht wird und für das menschliche Auge schlicht unsichtbar ist. Es macht Spaß, das »Sehen« der Algorithmen wie ein Puzzle zu lösen. Paglen tut das. Er gibt der Sehweise der Maschine eine Sichtbarkeit. Mit Man Ray verbindet ihn die »sichtbar machende Sichtbarkeit« der Kunst. Das ist aber nicht alles. Die Maschine ist keine Artikulationsmaschine mehr, sie erfasst das Unartikulierbare und Unrepräsentierbare. Algorithmen sind Maschinen der Emergenz von etwas Neuem, offen für das Unberechenbare. Die Frage nach dem Enigma der Kunst sollte neu gestellt werden ...
27.04.2025

Die ganze Welt ein Supermarkt

Laut einer Studie von »Nature« übertraf 2020 die Masse der vom Menschen hergestellten Dinge erstmals die Masse aller Lebewesen auf der Erde. Jede Woche werden für jeden Menschen dieser Welt Gegenstände hergestellt, die etwa seinem Gewicht entsprechen. Vieles im Hyperkonsumismus der Gegenwart ist durchdrungen von bizarrer Absurdität. Dabei spielt der Surrealismus eine wichtige Rolle, denn die Medien haben gelernt, sich seinen Stil anzueignen, um das Konsumverhalten der Menschen zu beeinflussen. Die Entpolitisierung seiner ursprünglichen Absicht und die Kommerzialisieurung der ursprünglich radikalen surrealistischen Bildsprache haben zu seinem Verschwinden in der öffentlichen Wahrnehmung beigetragen. Der Autor will dem Surrealismus eine neue Schlagkraft verleihen. Er wendet zentrale ästhetische Strategien an, um den Hyperkonsumismus zu dekonstruieren. Vor hundert Jahren wandete sich Andrè Breton mit seinem Manifest an ein Massenpublikum. Er ermutigte dazu, Veränderungen zu provozieren und über die Realität hinauszuträumen. In Zeiten von Angst und Furcht sind kreative Ausdrucksformen nicht nur Mittel zur Verbindung und Kommunikation, sondern lindern manchmal auch den Ernst der Lage zugunsten der Umarmung des Surrealen. Zeigte uns der Surrealimus einst, wie verrückt die Welt sein könnte, so ist die reale Welt heute surrealer als alle Vorstellungen, die wir uns von ihr machen können. Coming soon!!
31.01.2025

Finals EM 1 WS 2024/24 Revolutionary Grounds

Schlusspräsentation der Entwurfsarbeiten im Foyer Baugeschichte, am 29.01. ab 9.30 Uhr
26.01.2025

Octopussy II

Wanted / Wanted / Wanted Dringend gesucht 2/3 Mitarbeiter*innen für Arbeit am Oktopus (1 Tag) Justierung der Aufhängung, Mitte Februar / Interessierte bitte melden!
25.01.2025

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